Eine Zahnfüllung brauchen Sie immer dann, wenn ein Teil eines Zahns fehlt. Dieses Fehlen kann Karies zum Grund haben, einen Zahnunfall oder auch in der zahnärztlichen Behandlung entstehen. In dieser wird auf jeden Fall die fehlende Zahnsubstanz ersetzt und zwar durch eine Zahnfüllung. Diese Zahnfüllungen – auch Inlays genannt – gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und je nach Zahnposition und Behandlung empfiehlt sich die eine Zahnfüllung mehr als andere. Unser 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber stellt Ihnen die wichtigsten Inlays und ihre Eigenschaften vor.
Wann braucht man ein Inlay?
Noch vor Beginn der Pubertät brechen in der Regel die bleibenden Zähne durch, die „Zweiten“ sozusagen. Von diesem jungen Alter an und bis ins hohe Alter sollen unsere Zähne uns zum Kauen oder auch zum Sprechen zur Verfügung stehen. Gesunde Zähne bis ins Alter haben Sie aber nur dann, wenn Sie sie auch regelmäßig und gründlich pflegen. Richtiges Zähneputzen und auch der Einsatz diverser Reinigungsutensilien sind ebenso wichtig dafür, wie der Besuch der halbjährlichen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt – hiervon profitiert übrigens dann auch Ihr Zahnarzt Bonusheft.
Karies - Grund für die meisten Zahnfüllungen
Sie haben es also selbst in der Hand, ob Sie eine hohe Wahrscheinlichkeit auf gesunde Zähne haben oder ob Sie die eine oder andere Zahnfüllung brauchen. Die haben zwar statistisch gesehen sowieso die allermeisten Menschen, aber Sie selbst können Ihr persönliches Risiko mindern, indem Sie Karies vermeiden. Karies ist eine bakterielle Zahnentzündung, die ganz harmlos beginnt – mit Zahnbelag. Denn darin befinden sich Bakterien, die den Zahnschmelz zersetzen und anschließend bis tief in den Zahn vordringen können. Die Folge: das gefürchtete Loch im Zahn.
Wie funktioniert eine Zahnfüllung?
Ein schwarzes, hässliches Loch im Zahn, das auch noch Mundgeruch verursacht. Bleibt die Karies unbehandelt, entwickelt sich tiefe Karies. Das ist eine Zahnentzündung, die auch benachbarte Bereiche des Zahns in Mitleidenschaft ziehen und sogar schwere Beschwerden im ganzen Körper verursachen kann. Mitunter bleibt dem Zahnarzt nichts anderes übrig, als den Zahn zu ziehen. Beugen Sie dem vor und gehen Sie zum Zahnarzt. Er entfernt die kariöse Substanz und beendet den Vormarsch der Bakterien. Dabei wird der Zahn ausgehöhlt und anschließend durch ein Inlay verschlossen. Das schützt den Zahn und stellt zudem die Mund-Ästhetik wieder her.
Welche Zahnfüllungen gibt es?
Für solche Zahnbehandlungen gibt es eine ganze Reihe möglicher Füllungen. Wir stellen sie Ihnen im Detail vor:
Amalgamfüllung
Die wohl bekannteste Zahnfüllung, aber auch die umstrittenste. Die Zahnfüllung aus Amalgam ist sehr lange haltbar und wird auch von den gesetzlichen Krankenkassen zum vollen Satz bezuschusst. Allerdings besteht die Füllung aus verschiedenen Metallen, was zu ihrer typischen silbrigen Farbe führt. Die passt natürlich farblich nicht zum Rest des Gebisses und zudem wird Amalgam nachgesagt, giftig zu sein. Dies wurde allerdings durch zahlreiche Studien widerlegt.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Amalgamfüllung.
Keramikfüllung
Anstelle der Amalgamfüllung wünschen sich viele Patienten mittlerweile eher die Keramikfüllung. Sie hat den Vorteil, dass der Zahntechniker sie zahnfarben gestalten und somit exakt an die Farben der Zähne anpassen kann. In Punkto Haltbarkeit kann die Keramikfüllung mit Amalgam mithalten, aber die Kosten werden nur in den Frontzähnen auch von den Krankenkassen übernommen.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Keramikfüllung.
Goldfüllung
Die Goldfüllung ist der Spitzenreiter in der Haltbarkeit. So manches Zahngold hat schon gut und gerne 30 Jahre gehalten. Allerdings hat die Goldfüllung denselben Nachteil wie die Amalgamfüllung, nämlich die Optik. Zudem wird auch die Goldfüllung nicht von den Krankenkassen mitgetragen und die Kosten können mit dem Goldpreis schwanken.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Zahngold.
Kunststofffüllung
Die Kunststofffüllung ist eine günstige, moderne Variante der Zahnfüllung. Sie besteht zu ca. einem Fünftel aus Kunststoff und zu vier Fünfteln aus einem Gemisch diverser Mineralien. Während der Kunststoffanteil die Adhäsion – die Haftung an den Zähnen – gewährleistet, sorgt der Rest für die Festigkeit der Füllung. Nachteil ist hier die vergleichsweise geringe Haltbarkeit.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Kunststofffüllung.
Wie wird ein Inlay eingesetzt?
Welche Zahnfüllung die richtige für Sie ist, dazu kann Sie Ihr Zahnarzt sehr fachkundig beraten. Anschließend geht er ans Werk, indem er den betroffenen Zahn vorbereitet. Das kann im Fall Karies bedeuten, die erkrankte Zahnsubstanz zu entfernen und anschließend die Zahnflächen leicht anzurauen, damit die Zahnfüllung besser anhaftet. Anschließend wird die Zahnfüllung angebracht und ausgehärtet, was je nach Füllungsmaterial unterschiedlich lang dauern kann.
Welche Zahnfüllung ist die richtige?
Nicht nur in diesem Gesichtspunkt unterscheiden sich die Zahnfüllungen voneinander. Gerade die Farbe ist für viele Patienten ein wichtiger Faktor, vor allem an den Vorderzähnen im sichtbaren Bereich. Hier eigen sich entsprechend die zahnfarbenen Füllungen natürlich besser. In den Eckzähnen sind auch Amalgamfüllungen vollkommen ausreichend, da diese Zähne nicht direkt sichtbar sind. Zudem eignen sich die belastbaren Metallfüllungen auch besser für die hohen Belastungen zwischen den Backenzähnen. Farben, Einsatzort, Kosten – lassen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Zahnfüllung am besten durch Ihren Zahnarzt beraten.
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Kunststofffüllung
Amalgam wird noch heute als Zahnfüllung eingesetzt. Für gesetzlich Versicherte ist die Amalgamfüllung sogar die einzige Regelleistung. Dabei bietet eine Kunststofffüllung viele Vorteile für Sie als Patienten, die wir Ihnen nachfolgend im Detail vorstellen. Warum es im Zweifel eine gute Idee ist, private Zuzahlungen für eine Kunststofffüllung zu leisten.
Wurzelbehandlung
Schon das Wort Wurzelbehandlung löst bei vielen Menschen starke Reaktionen aus. Zugegeben, ist die Behandlung schmerzhaft und unangenehm – die Folgen, wenn eine Behandlung ausbleibt, sind jedoch wesentlich größer. Neben Zahnverlust drohen großflächige Entzündungen, die sich auch auf den Herzmuskel oder das Gehirn ausweiten können. Daher sollten Sie die Situation im akuten Fall nicht unterschätzen.
Wurzelspitzenresektion
Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der dem Zahnerhalt dient. Liegt eine größere Entzündung vor, die nicht mit einer regulären Wurzelbehandlung beseitigt werden kann, ist diese vergleichsweise aufwendige Operation meist die einzige Möglichkeit, das Ziehen des Zahns zu vermeiden. Entzündungen der Zahnwurzel sollten in jedem Fall schnellstmöglich behandelt werden, um Auswirkungen auf andere Organe zu vermeiden.