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Zähne putzen

Zähne putzen

Wollen Sie Ihren Zähnen etwas Gutes tun, putzen Sie sie. Zähne putzen ist die beste Methode, um außergewöhnliche Zahnarztbesuche zu vermeiden. Aber wie putzt man richtig? Wie oft? Und wie lange? Viele Fragen zum Thema Zähne putzen, die unser 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber jetzt beantwortet.

Zähne putzen ist wichtig

junge frau putzt zaehne
© macniak - istockphotos.com

Wussten Sie schon? Die Mundhöhle ist voller Bakterien und zählt zu den bakteriell am meisten besiedelten Körperregionen. Daher ist es auch so wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Zähne putzen, um sie von den Bakterien aus dem Mundraum, aber auch von Speiseresten zu befreien, denn die locken noch mehr Bakterien an. Die Bakterien wiederum begünstigen Krankheiten im Mund, an den Zähnen und verursachen üblen Mundgeruch.

Wie oft Zähne putzen?

All dem können Sie vorbeugen, indem Sie regelmäßig Ihre Zähne putzen. Aber wie regelmäßig muss das sein? Wie oft muss man die Zähne putzen? Eine Frage, bei der die Meinungen auseinander gehen. Grundsätzlich pendeln Sie sich aber bei zweimaligem Putzen pro Tag ein. Wichtig ist, dass Sie morgens und abends Ihre Zähne putzen und zwar nach dem Frühstück und nach dem Abendessen.

Nach jeder Mahlzeit Zähne putzen?

Dabei sollten Sie schon jeweils nach den entsprechenden Mahlzeiten Ihre Zähne putzen, um die Speisereste von den Zähnen zu entfernen. Die locken nämlich Bakterien an. Vor allem Zucker ist bei ihnen besonders beliebt. Sie zersetzen den Zucker zu Säure und die schadet den Zähnen. Grundsätzlich ist eine Zeitspanne von ca. 12 Stunden von einem Zähneputzen zum nächsten in Ordnung, da dann jeweils der Zahnbelag entfernt wird. Es ist nicht unbedingt nötig – und je nach Beschaffenheit Ihrer Zähne und des Zahnfleischs vielleicht sogar schädlich – nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen.

Die richtige Zahnputztechnik

Nachdem wir diese erste Grundsatzfrage geklärt hätten, stellt sich direkt die nächste: Wie putzt man richtig? Auch hier gibt es einige verschiedene Meinungen, die sich auf unterschiedliche Zahnputztechniken stützen:

  • Kreisbewegung – Eine Zahnputztechnik, die eher als veraltet gilt, ist die kreisende Bewegung. Wurde vor wenigen Jahrzehnten noch gesagt, dass dies die beste Methode sei, heißt es heute, so würden die Bakterien unter den Zahnfleischrand geschoben.
  • Fegetechnik – Heute wird dagegen von vielen die Fegetechnik empfohlen. Von Rot nach Weiß ist hier die Devise, das bedeutet, man soll von oben (vom Zahnfleisch aus) nach unten (in Richtung Kaufläche) die Zähne putzen und so die Bakterien „wegfegen“.
  • Basstechnik – Auf einem ähnlichen Prinzip beruht die Basstechnik, bei der durch zusätzliches Rütteln noch mehr Zahnbelag entfernt werden soll.

Zähne putzen im Detail

Familie putzt Zaehne
© DragonImages - istockphotos.com

Beginnen Sie beim Zähne putzen mit den Kauflächen der Backenzähne und arbeiten sich dann in die Mitte vor. Danach putzen Sie die Außenflächen und wiederum danach die Innenflächen der Zähne, stets ohne zu viel Druck auszuüben. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Zahnbürste sowohl die Zähne als auch den Zahnfleischrand reinigt und in einem Winkeln von ca. 45° aufliegt. So fegen Sie dann von Rot nach Weiß, bis Sie alle Zahnflächen gereinigt haben.

Fegetechnik empfohlen, aber nicht für alle

Aktuelle Studien haben ergeben, dass die Fegetechnik besser abschneidet als die Basstechnik. Allerdings ist die richtige Technik beim Zähneputzen immer auch eine Sache der persönlichen Voraussetzungen. Welche Zahnputztechnik für Ihren Mund die richtige ist, hängt in erster Linie auch von Ihrem Mund ab. Der Zustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleischs und Ihr Alter sind wichtige Faktoren bei der Art und Weise, wie Sie Ihre Zähne putzen sollten. Auch für die Auswahl der richtigen Zahnbürste und Zahnpasta sind dies entscheidende Aspekte. Um hier alles goldrichtig zu machen, lassen Sie sich dazu von Ihrem Zahnarzt beraten.

Wie lange Zähne putzen?

Der wird Sie dann sicherlich auch gleich zur nötigen Dauer des Zähneputzens aufklären, denn auch hier werden viele Regeln postuliert, die ein Zahnarzt aber wiederum mit den individuellen Umständen überstimmen könnte. Gleichwohl lässt sich die Dauer in einen gewissen Rahmen einschränken. So sollten Sie schon versuchen, wenigstens zwei Minuten Ihre Zähne zu putzen, um auch alle Zähne und ihre Zahnflächen zu erreichen. Zahnärzte sagen, dass man innerhalb von fünf Minuten die meisten Beläge entfernt bekommt.

Zähne putzen auch mit Zahnseide

Bei so ausgiebigem Zähneputzen werden Sie sicherlich auch einiges in den Zahnzwischenräumen entfernt haben. Dennoch sind diese Bereiche teilweise nicht für normale Zahnbürsten erreichbar. Daher sollte auch Zahnseide zu Ihrer Mundhygiene dazugehören. Verwenden Sie die Zahnseide bevor Sie Ihre Zähne putzen, um die hartnäckigen Verschmutzungen zu entfernen und sie dann anschließend beim Zähneputzen zu entfernen. Sie verwenden ein ca. 15 cm langes Stück der Zahnseide, spannen es zwischen die Zeigefinger und Daumen und führen die Schnur in alle Zahnzwischenräume. Achten Sie darauf, dass Sie nach jedem Zahnzwischenraum ein frisches Stück nachschieben und nicht zu tief, also auf das Zahnfleisch gelangen. Für größere Zahnzwischenräume können Sie statt mit Zahnseide auch mit einer Interdentalzahnbürste Ihre Zähne putzen.

Zähne putzen – Erkrankungen vermeiden

Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt zu der für Sie und Ihr Gebiss am besten geeigneten Zahnputztechnik beraten und sehen Sie ihn dann vielleicht nur noch zu den regelmäßigen Routine- und Vorsorge-Untersuchungen. Denn wenn Sie richtig Ihre Zähne putzen, geht es den Zähnen auch richtig gut. Durch konsequente Zahnpflege können Sie gefährliche Zahnerkrankungen wie Parodontitis, Karies oder Zahnbettentzündungen sogar vollständig vorbeugen!


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